Mejo

Aluminium Wabenverbundplatten von mejo kommen auch im Krankenhaus zum Einsatz

In einer großen medizinischen Einrichtung wie einem Krankenhaus, in dem es im Notfall auf jede Minute ankommt, kommt der Beschilderung eine große Bedeutung zu. Umso wichtiger ist eine gute Umsetzung. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Basel, einem der führenden Gesundheitszentren in der Schweiz, haben wir die ideale Lösung zur Verbesserung der Beschilderung gefunden: ALUCORE® Aluminium Wabenverbundplatten. Bereits seit einiger Zeit schon dienen widerstandsfähige ALUCORE® Schilder zur Orientierung und Navigation in den langen Gängen des großen Gebäudekomplexes.

Warum das Universitätsspital Basel auf ALUCORE® Schilder setzt 

ALUCORE® zeichnet sich durch seine Witterungs- und Verschleißbeständigkeit aus, was es ideal für den Einsatz in stark frequentierten Bereichen wie einem Krankenhaus macht. Die Platten haben zudem ein geringes Gewicht und eignen sich für eine einfache, schnelle Montage. Auch die sehr guten Schallabsorptionseigenschaften von ALUCORE® sind auf den langen, leeren Krankenhausfluren ein großer Pluspunkt. Dank der Möglichkeit, ALUCORE® Schilder individuell zu bedrucken, konnte das Universitätsspital Basel spezifische und detaillierte Informationen auf den Wegweisern anbringen, die Patienten und Besucher effizient zu den verschiedenen Abteilungen führen. Diese Anpassungsfähigkeit verbessert nicht nur die Orientierung der Patienten, sondern trägt auch zur Gesamteffizienz der Einrichtung bei, da die Suchzeiten auf ein Minimum reduziert werden.

mejo bietet individuelle Lösungen für Info- und Werbeschilder

Schilder aus Alucore® Wabenverbundplatten im Universitätsspital Basel

Ob als Wegweiser in Krankenhäusern oder Arztpraxen, Hinweisschild auf dem Firmengelände oder Werbefläche im Einkaufszentrum – Schilder aus Aluverbundplatten eignen sich für viele Einsatzorte und Zwecke. Das liegt nicht nur an der Materialbeschaffenheit, sondern auch an den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Wir schneiden die Aluminium Wabenverbundplatte genau nach den Vorstellungen des Kunden zu und folieren sie auf Wunsch. So können wir ALUCORE® Schilder in verschiedenen Designs umsetzen. Von der Laminat- oder Steinoptik über uni bis hin zu metallisch – der Gestaltungsspielraum ist dank Folierung groß. Das Verfahren bietet dem Material zudem einen idealen Schutz vor Kratzern oder UV-Strahlung.

Fotoquelle: Universitätsspital Basel

Das steckt hinter der EU-Verordnung!

Am 1. Oktober 2023 wurde der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), das CO₂-Grenzausgleichssystem der EU, wirksam. Die erste Berichterstattung von betroffenen Firmen musste bis Ende Februar 2024 erfolgt sein. Damit ist CBAM in der Industrie derzeit ein hochbrisantes Thema und betrifft zahlreiche deutsche Unternehmen – so auch die mejo Metall Josten GmbH & Co. KG.

Was der Carbon Border Adjustment Mechanism für Unternehmen bedeutet

Mit CBAM bekräftigt die Europäische Union ihr Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein. Importierende Unternehmen sollten sich mit der neuen Verordnung genauestens auseinandersetzen, um die Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen. Auch wir haben uns in den letzten Monaten vollumfänglich mit der CBAM-Verordnung befasst und können nun mit Stolz verkünden: Unsere Aluminiumprofile sind „CBAM-ready!“ Und: Wir sehen uns darin bestärkt, was wir bereits letztes Jahr vermutet hatten. Mit CBAM hat die Wirtschaft ein riesiger Themenkomplex überrollt, der sowohl im Aufwand als auch in der Bedeutsamkeit nicht zu unterschätzen ist.

Ob bei Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern – wir haben gemerkt, dass bei diesem Thema noch viel Unklarheit und Überforderung herrscht. Deshalb sind wir den wichtigsten Fragen rund um CBAM auf den Grund gegangen:

Wen betrifft die CBAM-Verordnung?

Die CBAM-Meldepflicht gilt für Unternehmen in der EU, die Produkte wie Aluminium, Eisen, Stahl, Zement, Elektrizität, Düngemittel, Wasserstoff sowie einige vor- und nachgelagerte Erzeugnisse aus Nicht-EU-Ländern importieren. Bis 2030 soll der Warenkreis deutlich erweitert werden. Derzeitige Diskussionen zielen unter anderem auf die zukünftige Einbeziehung von Polymeren, diversen Chemikalien und Glasprodukten ab. Unser Tipp für alle Importeure: Unbedingt Anhang I der Verordnung (EU) 2023/956 gegenprüfen – dort sind alle betroffenen Waren gelistet und mit einer Warennummer bzw. einer Kombinierten Nomenklatur (KN) versehen.

Gibt es Ausnahmen von der Meldepflicht?

Ja, tatsächlich gibt es einige CBAM-Ausnahmen. Aktuell besteht z. B. keine Berichtspflicht für Waren, die aus der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen oder Island stammen. Auch Rückwaren und Kleinstsendungen sind von der Meldepflicht befreit, wenn der Warenwert 150 Euro nicht übersteigt.

Warum gibt es CBAM?

Die CBAM-Verordnung ist ein wichtiger Bestandteil des „Fit-for-55-Pakets“ und eine der Maßnahmen, die im Rahmen des European Green Deal von der EU eingeführt wurden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 strebt die EU an, als erster Staatenbund vollständige CO2-Neutralität zu erreichen. Die CBAM-Vorschriften sollen einerseits sicherstellen, dass europäische Unternehmen, die sich für den Klimaschutz einsetzen und CO2-Preise zahlen, keinen Wettbewerbsnachteil haben. Andererseits sollen sie verhindern, dass Unternehmen ihre Produktion in Länder außerhalb der EU mit geringeren Umwelt- und Klimaschutzstandards verlagern, um genau diesen „Klimaschutz-Kosten“ zu entgehen. Die CBAM-Verordnung schützt dementsprechend vor dem sogenannten „Carbon Leakage“ – der Verlagerung von Treibhausgasemissionen in Länder mit geringeren oder fehlenden CO2-Emissionszielen.

Was müssen von CBAM betroffene Unternehmen machen?

Produktion von Aluminiumprofilen

Seit dem 1. Oktober 2023 gilt für betroffene Firmen eine Berichterstattungspflicht. Sie müssen ihre CO2-Emissionen während der Produktion ihrer Waren genau dokumentieren und in einer dafür eingerichteten Datenbank der EU-Kommission quartalsweise hochladen. Die Informationen über direkte und indirekte Emissionen sind bei den Lieferanten bzw. Herstellern in den Drittstaaten zu erfragen. Der erste CBAM-Bericht für den Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 muss bis spätestens Ende Februar 2024 eingereicht werden. Ab Januar 2025 ist die Beantragung des Status als „zugelassener CBAM-Anmelder“ erforderlich. In naher Zukunft ist auch die Einführung von CBAM-Zertifikaten geplant.

Welche Emissionen müssen konkret im Rahmen des CBAM-Berichts erfasst werden?

Im Zuge der neuen CBAM-Richtlinien müssen die Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Distickstoffoxid (N2O) und perfluorierten Kohlenwasserstoffen (PFCs) identifiziert, protokolliert und ab 2026 durch die entsprechende Anzahl von CBAM-Zertifikaten untermauert werden.

Wie lauten die CBAM-Fristen?

Die CBAM-Berichte werden spätestens einen Monat nach Quartalsende fällig. Demnach müssen sie zum 31.01. (Achtung: Erst kürzlich wurde aufgrund technischer Probleme eine Fristverlängerung um 30 Tage durch die EU bewilligt!), 30.04., 31.07. und zum 31.10. der Jahre 2024 und 2025 und zum 31.01.2026 eingereicht sein. Dies gilt natürlich nur für den Fall, dass im jeweiligen Quartal CBAM-Waren eingeführt wurden. Nach der Übergangsphase erfolgen ab 2026 jährliche CBAM-Erklärungen. Der Import ist dann ausschließlich als „zugelassener Anmelder“ möglich. Zudem müssen ab diesem Zeitpunkt CBAM-Zertifikate erworben werden.

Was passiert, wenn der CBAM-Bericht vergessen wurde?

Die EU-Kommission kann bei nicht vorliegenden Daten Sanktionen verhängen. Gemäß der Durchführungsverordnung können Strafzahlungen in einem Bereich von 10 bis 50 Euro pro Tonne nicht gemeldeter Emissionen fällig werden.

Wie können sich Importeure bestmöglich auf CBAM vorbereiten?

Importeure sollten zunächst prüfen, ob sie von der EU-Verordnung betroffen sind. Ist dies der Fall, raten wir dazu, sich schnellstmöglich im CBAM-Register einzutragen und etwaige Schulungsangebote zu nutzen. Ein Austausch mit Lieferanten bzw. Handelspartnern zu den Emissionen ist zwingend erforderlich. Unser Tipp: Die EU stellt eine Vorlage zur Verfügung, um den Informationsaustausch zwischen Importeur und Lieferant zu vereinfachen.

Nützliche Links und weitere Infos zum Thema

Alle Leitfäden und Aufzeichnungen der Webinare gibt es auf der Webseite der EU-Kommission. Zudem stellt die EU-Kommission ein Q&A zur Verfügung. Nicht zu vergessen: Die nationale zuständige Behörde in Deutschland ist die Deutsche Emissionshandelsstelle

Kritik an CBAM

Wie sagt man so schön: Der Teufel steckt im Detail! Und das ist bei CBAM der Fall. Die CBAM-Pflicht bringt nicht nur für betroffene Importeure aus EU-Mitgliedstaaten deutlich mehr Kosten und Aufwand in Form von Projektmanagement und Abstimmungen mit sich. Auch an die EU-Handelspartner werden hohe Erwartungen herangetragen. So hat der Handelsriese China bereits erste Bedenken geäußert: Die Verordnung könne unter Umständen den globalen Handel hemmen und wäre eine weitere „Hürde“. Wir gehen stark davon aus, dass China nicht der einzige EU-Handelspartner bleiben wird, der darüber nachdenkt, Exporte von emissionsintensiven Produkten nach Europa zu reduzieren. Besonders hart treffen dürfte die CO2-Steuer Nachbarländer, die eng mit dem europäischen Handel verknüpft sind und emissionsstark produzieren bzw. Entwicklungsländer, die nicht von heute auf morgen auf andere Technologien und Prozesse umsteigen können. Auf sie kommen durch CBAM enorme zusätzliche Kosten zu. Hohe Emissionen bedeuten zudem einen erheblichen technischen und administrativen Aufwand, für den die am wenigsten entwickelten Länder vermutlich kaum bis keine Kapazitäten haben.

Besonders kompliziert wird es, wenn Länder außerhalb der EU ebenfalls ein CO2-Besteuerungssystem haben und sich die nationalen Regelungen voneinander unterscheiden – das ist z. B. in Südafrika der Fall. Zur Erinnerung: Noch ist Südafrika der wichtigste Handelspartner Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent. Das könnte sich vor dem CBAM-Hintergrund jedoch schnell ändern. So liegt die Vermutung nahe, dass durch die „doppelte Handelslast“ die Import-Bereitschaft bei betroffenen Waren stark sinken wird. Es ist nicht auszuschließen, dass andere Länder mit einem ähnlichen Besteuerungssystem nachziehen und sich dadurch weitere Handelshürden ergeben.

Trotz der grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Herausforderungen sollte das Ziel, die Treibhausgasemissionen langfristig zu reduzieren, nicht aus den Augen verloren werden. Doch auch beim Klimaschutz spalten sich die Meinungen und so stellen wir uns die Frage: Können nationale bzw. lokale Maßnahmen die Problematik lösen, wenn die Bereitschaft in anderen Ländern nicht gegeben ist und sich die Zusammenarbeit verschlechtert? Wäre es nicht klima- und handelspolitisch besser, an einem Strang zu ziehen?

CBAM könnte zudem bewirken, dass innereuropäische Produktionen abwandern und Firmen zukünftig unter weniger strengen Klimavorschriften im Ausland produzieren. Nicht zuletzt auch deswegen könnten die Klimabemühungen der EU komplett untergraben werden.

Unser CBAM-Fazit

Lager mit CBAM geprüften Waren

Die hohen CBAM-Anforderungen sorgen für einen fairen Wettbewerb und unterstützen die europäische Wirtschaft. Möglicherweise wird die Verordnung in der Zukunft dafür sorgen, dass sich andere Länder in Sachen Klimavorschriften an europäische Standards anpassen werden.

Aber: Die CBAM-Pflicht bedeutet für betroffene Importeure deutlich mehr administrativen Aufwand. Ein guter, transparenter Austausch zwischen Handelspartnern ist quasi die Voraussetzung dafür, dass die Informationsübermittlung an die EU glatt läuft.

Die Konsequenzen für den internationalen Handel sind – wie oben erörtert – nicht unerheblich. Die Testphase wird zeigen, inwiefern sich alle Beteiligten – sowohl innerhalb, als auch außerhalb der EU – an die Regeln halten (können) und ob die klimapolitischen Ziele auch wirklich Früchte tragen oder lediglich eine Verlagerung der Probleme bedeuten.

Wir von mejo sind jedenfalls bestens CBAM-gewappnet: Unsere No Name Konstruktion® Maschinenbauprofile aus dem prall gefüllten Lager sind längst schon gemeldet und registriert. Wir kommunizieren transparent, pflegen exzellente Kontakte zu unseren Partnerwerken und handeln EU-konform. Für unsere Kunden bieten wir trotz höherer Anforderungen und gestiegener Importkosten gleichbleibende Preise. Unsere Lieferketten sind weiterhin stabil. Wer bei uns kauft, ist auf der sicheren Seite!

Allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz: mejo bleibt krisenresistent und zukunftssicher!

Als das gewaltige Frachtschiff Ever Given vor knapp drei Jahren vom Kurs abkam, hielt der Welthandel den Atem an. Der 400 m lange und mit 20.000 Containern beladene Gigant der taiwanesischen Reederei Evergreen verkeilte sich auf der wichtigsten Seehandelsroute zwischen Asien und Europa: dem Suezkanal. Es ging weder vor noch zurück – sechs Tage lang! Die Folgen des gelähmten Schiffsverkehrs waren noch Monate spürbar: Pausierende Lieferungen und steigende Frachtraten zogen sich durch sämtliche Branchen. Der Schiffskrimi spiegelte sich ebenso im Alumarkt wider. Ein interkontinentales Desaster für Reedereien, Händler und Kunden. Wer hätte am 23. März 2021, dem Tag des Unglücks, gedacht, dass ein solches Ereignis entscheidend für die globale Konjunktur sein kann und die Ever Given zum Symbol für den sensiblen Seehandel wird? Und so werden in Anbetracht der neuesten besorgniserregenden Entwicklungen schmerzliche Erinnerungen wach, die die Frage aufwerfen: Erleben wir durch die Huthi-Angriffe im Roten Meer den Ever Given-Effekt?!

Höhere Aluminiumpreise durch Hürden auf Handelsrouten? Nicht bei mejo!

Was derzeit im und um den Suezkanal herum passiert, mag auf manch einen wie ein kleines Déjà-vu wirken. Nur dass der Endgegner diesmal kein auf Grund gegangenes Schiff, sondern ein unberechenbarer, religiös getriebener Aggressor ist. Seit einigen Wochen greifen die Huthi-Rebellen als Unterstützer der palästinensischen Terrororganisation Hamas immer wieder Handelsschiffe mit angeblicher israelischer Verbindung an und machen dadurch den Nahostkonflikt zu ihrem Thema. Reedereien können dieser geballten Wut zwar entkommen, indem sie die viel südlicher gelegene Route um das Kap der Guten Hoffnung wählen, doch müssen sie dadurch zugleich ansteigende Frachtpreise in Kauf nehmen. Lieferversprechen können aufgrund der Umschiffung längst nicht mehr eingehalten werden – kein Wunder auch: das Ausweichmanöver dauert bis zu 12 Tage länger!

Die Konsequenzen dieses Dilemmas bekommen gerade ganz besonders Exportnationen wie China und ihre Handelspartner bitterlich zu spüren. Bedenkt man, dass normalerweise rund 60 Prozent der chinesischen Exporte in Richtung Europa den Suezkanal passieren, so kann man sich in etwa denken, was die gelähmten Lieferketten für den chinesischen, nein, für den globalen (!) Handel bedeuten – erneut!

Längst schon ist das Raunen in unseren (Branchen-)Reihen angekommen: Preiserhöhung, Ausfälle, stockende Lieferketten … und das auch noch auf unbestimmte Zeit. Seitdem sich China vom relativ unbedeutenden, auf Import spezialisierten Akteur zum größten Produzenten von Aluminiumoxid, Primäraluminium und Aluminiumhalbzeug gemausert hat, sind viele europäische Firmen in der Alu-Branche auf Container-Ware, die im Best Case den Suezkanal als kürzesten Seeweg zwischen Asien und Europa passiert, angewiesen. Eine riskante Abhängigkeit vom „Alu-Allmächtigen aus Asien“ …

Wir von mejo beobachten die neuesten wirtschaftlichen Entwicklungen ganz genau und sehen uns abermals darin bestätigt, ausschließlich innereuropäische Handelsbeziehungen zu pflegen und Produktion sowie Transport von Aluminiumprofilen nicht auf andere Kontinente auszuweiten. Das soll kein Lobgesang auf unsere intakten, zuverlässigen Lieferketten sein, sondern viel mehr ein erleichtertes Aufatmen: Wir können unsere konstant günstigen Preise und Kundenversprechen derzeit halten!

Eine erste Prognose: Was folgt auf die unterbrochenen Lieferketten infolge der Huthi-Angriffe im Roten Meer?

Wir bleiben optimistisch. Aber auch realistisch. Denn die Liste an wirtschaftlichen Hiobsbotschaften scheint nicht abzuebben. Corona, Krieg, Inflation, Energiekrise, Klimawandel, nun die Huthi-Angriffe im Roten Meer – what to be next?! Als wären die Marktbedingungen durch unterbrochene Lieferketten nicht schon erschwert genug, lassen uns nun auch noch Gerüchte rund um das 13. Sanktionspaket gegen Russland aufhorchen. Die Rede ist u.a. – so berichten es vereinzelt internationale Medien – von einem Aluminium-Exportverbot. Tritt dieses tatsächlich in Kraft, wird unsere Branche erneut auf den Kopf gestellt, denn schließlich ist Russland der zweitgrößte Aluminium-Exporteur weltweit. Doch darüber können wir zum jetzigen Zeitpunkt nur mutmaßen.

Großer Materialvorrat, günstige Preise und gute Lagermöglichkeiten – allen Krisen zum Trotz

Lager mit CBAM geprüften Waren

Resilienz statt Resignation! Während bei einigen Herstellern aus der Aluminiumbranche infolge der Huthi-Angriffe im Roten Meer mit Materialknappheit und Preiserhöhungen zu rechnen ist, bleibt bei mejo alles beim Alten: Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Profilproduktion und -distribution in Europa und können dadurch mit geringeren Preisen als die Konkurrenz aufwarten. In unserem Viersener Zentrallager haben wir insbesondere CBAM-konforme (ja, wir sind auf alles vorbereitet und erfüllen jede Anforderung!) Machinebouwprofielen in großer Stückzahl vorrätig.

Auch in unbeständigen Zeiten setzen wir alles daran, Kunden und Geschäftspartnern größtmögliche Sicherheit und Zuverlässigkeit zu garantieren – von der Produktion über den Lieferweg bis hin zur Lagerung. Denn selten war es wichtiger, die Kosten unter Kontrolle zu halten, als jetzt.   

Jede Krise in der Welt(-wirtschaft) hat uns bislang gelehrt, unserem Kerngeschäft und ebenso unserer Arbeitsphilosophie treu zu bleiben: „Wir sind Profile“ – ein Claim, der auch in diesen Tagen Stärke, Zuverlässigkeit und Sicherheit vermittelt. Damit blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.

Was ist der Unterschied?

Aluminium ist eines der vielseitigsten Materialien, das in verschiedenen Industriezweigen weit verbreitet ist. Doch nicht alle Arten von Aluminium sind gleich. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen Primäraluminium und Sekundäraluminium und warum diese Unterscheidung in Bezug auf Umwelt und Duurzaamheid von großer Bedeutung ist.

Primäraluminium: neues Aluminium entsteht

Primäraluminium wird aus Bauxit, einer natürlichen Aluminiumerzquelle, gewonnen. Dieser Prozess erfordert erheblichen Energieaufwand, da das Bauxit zunächst in Aluminiumoxid umgewandelt und dann durch Elektrolyse in Primäraluminium umgewandelt wird. Das ist der erste Schritt in der Aluminiumproduktion und erzeugt sogenanntes „neues“ Aluminium. Dieser Vorgang verbraucht beträchtliche Ressourcen und Energie.

Sekundäraluminium: die umweltfreundliche Alternative

Im Gegensatz dazu stammt Sekundäraluminium, auch als Recyclingaluminium bekannt, aus bereits existierendem Aluminiummaterial. Das kann alles sein, von gebrauchten Getränkedosen bis hin zu alten Autofelgen. Das Besondere an Sekundäraluminium ist, dass es durch Schmelzen und Wiederverwertung des vorhandenen Materials gewonnen wird. Das Recycling von Aluminium ist ein äußerst effizienter Prozess, da Aluminium beliebig oft eingeschmolzen und wiederverwendet werden kann. Dies trägt nicht nur zur Energieeinsparung bei, sondern reduziert auch Abfall und minimiert die Umweltauswirkungen erheblich.

Die Verwendung von Sekundäraluminium ist eindeutig die nachhaltige Wahl. Warum also nicht nur noch Sekundäraluminium verwenden und die Umwelt schonen?

So einfach ist das leider nicht, denn für manche Bereiche ist Primäraluminium unerlässlich.

Beim Eloxieren ist Primäraluminium zwingend notwendig

Branchen wie Architektur, Design und Elektronik setzen oft eloxiertes Aluminium ein, denn hier sind ästhetische und funktionale Oberflächen gefragt. anodiseren ist eine Methode zur Oberflächenveredelung von Aluminium, die eine Schutzschicht aus Aluminiumoxid auf der Oberfläche erzeugt. Diese Eloxalschicht ist äußerst korrosionsbeständig und verleiht dem Aluminium eine dekorative Oberfläche, die in verschiedenen Farben hergestellt werden kann. Eloxiertes Aluminium ist besonders robust und edel, weshalb es in vielen Anwendungen bevorzugt wird.

Sekundäraluminium ist aufgrund seiner möglichen Vorbehandlungen und Legierungen für das Eloxalverfahren weniger geeignet. Dies bedeutet, dass Primäraluminium aufgrund seiner Reinheit unvermeidlich ist, wenn eloxierte Oberflächen benötigt werden.

Keine leichte Balance zwischen Umweltschutz und Funktionalität

Die Wahl und der Unterschied zwischen Primäraluminium und Sekundäraluminium sowie zwischen eloxiertem und nicht eloxiertem Aluminium haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit. Es ist wichtig, eine ausgewogene Herangehensweise zu finden, die sowohl ökologische als auch funktionale Anforderungen berücksichtigt.

Das bedeutet, dass wir uns bemühen sollten, Sekundäraluminium zu verwenden, wo immer es möglich ist, um Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Gleichzeitig müssen wir jedoch auch die Bedürfnisse von Branchen und Anwendungen berücksichtigen, in denen eloxiertes Primäraluminium unverzichtbar ist.

Die Verantwortung liegt bei jedem von uns

Die Aluminiumbranche nachhaltiger zu gestalten liegt somit auch in der Hand von jedem einzelnen von uns. Durch bewusstes Recycling, effiziente Nutzung von Sekundäraluminium und die Förderung von umweltfreundlichen Technologien können wir dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Aluminiumproduktion zu minimieren und gleichzeitig hochwertige Produkte herzustellen.

Insgesamt zeigt die Wahl zwischen Primäraluminium und Sekundäraluminium, dass Nachhaltigkeit und Funktionalität Hand in Hand gehen können. Es ist an uns, diese Balance zu finden und die Umweltauswirkungen unserer Entscheidungen zu minimieren.

Recycling bei mejo

Bei mejo legen wir Wert auf umweltbewusstes Handeln. In Düsseldorf, wo wir Profile bearbeiten, fallen täglich Späne und Abschnitte an. Diese sammeln wir und führen sie zurück in den Wertstoffkreislauf. Hier erfahren Sie mehr zu Recycling in unserem Unternehmen: mejo Recycling

Was sind Maschinenbauprofile?

Im Maschinenbau spielen Aluminiumprofile eine wortwörtlich tragende Rolle. Maschinenbauprofile aus Aluminium sind die Grundlage für die Konstruktion und Entwicklung von Maschinen und Anlagen. Maschinenbauprofile sind strukturelle Elemente, die in verschiedenen Formen und Größen erhältlich sind und eine Vielzahl von Funktionen erfüllen.

In diesem Blogpost werfen wir einen genaueren Blick auf Maschinenbauprofile und ihre Anwendungsbereiche und Vorteile.

Wo werden Maschinenbauprofile aus Aluminium eingesetzt?

Aufgrund ihrer Eigenschaften finden Maschinenbauprofile in den unterschiedlichsten Bereichen eine Anwendung. Vom klassischen Maschinenbau, wie der Name bereits sagt, als Maschinengestell, in der Automobilbranche, in Arbeitsplatzsystemen, Transportsystemen oder auch in Laboreinrichtungen, bis hin zu Robotersystemen. Ohne Maschinenbauprofile geht in der Industrie nichts.

Die Aluprofile sind derart flexibel einsetzbar, dass der Vorstellung keine Grenzen gesetzt sind. In den mejo Lagern stehen unter anderem z. B. ein Dreirad und ein E-Kart aus unseren NNK® Maschinenbauprofilen.

Welche Vorteile haben Maschinenbauprofile aus Aluminium?

Maschinenbauprofile aus Aluminium bringen durch ihre Materialeigenschaften viele Vorteile mit. Neben dem Material sprechen noch viele weitere Faktoren für den Einsatz von Aluminium-Maschinenbauprofilen:

  • Vielseitigkeit: Maschinenbauprofile lassen sich in den verschiedensten Bereichen einsetzen. Durch ihre Modularität können sie den spezifischen Anforderungen jedes Projekts gerecht werden. Ein Gestell aus Maschinenbauprofilen erweitern oder umbauen? Kein Problem. Diese Flexibilität ist ein großer Vorteil bei sich ändernden Anforderungen und ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen.
  • Strukturelle Stabilität und Gewichtsoptimierung: Eine der wichtigsten Eigenschaften von Maschinenbauprofilen ist ihre strukturelle Stabilität. Aluminium ist ein leichtes Material mit einer hohen Festigkeit. Konstruktionen aus Aluminiumprofilen können daher trotz geringem Eigengewicht hohe Belastungen und Kräfte aufnehmen. Das ermöglicht eine effiziente Gewichtsoptimierung von Maschinen und Anlagen. Im Hinblick auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung ist das von großer Bedeutung.
  • Einfache Montage und Zubehör: Maschinenbauprofile zeichnen sich durch ihre einfache Montage aus. Aufgrund des Zubehörs können sie miteinander verbunden werden. Auch weitere Komponenten lassen sich nahtlos integrieren. Durch die Verwendung von Nutensteinen, Scharnieren und Befestigungselementen können Bauteile einfach und sicher in die Profile eingefügt werden. Dies ermöglicht z. B. eine effektive Verkabelung und erleichtert die Integration von Steuerungssystemen und Automatisierungstechnik.
  • Korrosionsbeständigkeit: Maschinenbauprofile aus Aluminium eignen sich ideal für den Einsatz in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Doch auch eine widrige Umgebung, z. B. aufgrund von Chemikalien, stellt kein Problem dar für Aluminiumprofile. Für einen noch zuverlässigeren Schutz gegenüber aggressiven Bedingungen werden Maschinenbauprofile fast immer eloxiert.
  • Wärmeleitfähigkeit: Aluminium weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf. Es ermöglicht eine effiziente Wärmeableitung und trägt zur thermischen Stabilität von Maschinen und Anlagen bei. Dies ist besonders wichtig in Bereichen wie der Elektronik oder der Fahrzeugtechnik.

Aluminium-Maschinenbauprofile sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften in vielen Branchen nicht wegzudenken. Diese Profile ermöglichen es Ingenieuren, effiziente und zuverlässige Konstruktionen zu realisieren und sind in nahezu jedem Bereich einsetzbar. Zu den weiteren Vorteilen von Aluminiumprofilen lesen sie hier mehr: 7 Vorteile von Aluminiumprofilen.

Maschinenbauprofile von mejo: No Name Konstruktion®

Bei mejo finden Sie eine Vielzahl an Maschinenbauprofilen der Marke No Name Konstruktion®. Darüber hinaus bieten wir auch das passende Accessoires an. Der große Vorteil bei uns: Es gibt keinen Systemzwang und Profile sowie Zubehör sind mit marktüblichen Systemen kompatibel.

In unserem Alltag begegnen uns ständig chemische Substanzen. Nicht alle sind harmlos, einige sind gesundheitsschädigend oder gefährlich für uns und die Umwelt. Die REACH-Verordnung (EG) 1907/2006 der Europäischen Union, zielt auf den Schutz der menschlichen Gesundheit und den Schutz der Umwelt vor genau solchen Chemikalien.

Wir erläutern in diesem Blogpost, was genau die REACH-Verordnung ist, mit welchen Zielen sie ins Leben gerufen wurde und werfen auch einen Blick auf die eng damit verbundenen Begriffe ECHA, SCIP und SVHC.

Was ist die REACH-Verordnung?

REACH steht für „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“, also für Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien.

Das zuvor gültige Chemikalienrecht verlangte von den Behörden die Sicherheit von Chemikalien zu prüfen. Das Problem: Die meisten Chemikalien waren bereits vor 1981 auf dem europäischen Markt. Über sie lagen daher „keine systematisch erhobenen Informationen vor.“ (Quelle: Umweltbundesamt). Die Hersteller waren erst verpflichtet, fehlende Informationen vorzulegen, wenn eine Stoffbewertung der Behörden Informationslücken aufzeigte oder Hinweise auf eine mögliche Gefährdung der Umwelt oder Gesundheit ergaben. Weil dieses Verfahren langsam und umständlich war, wurde REACH ins Leben gerufen.

Die REACH-Verordnung ist seit dem 1. Juni 2007 in Kraft und gilt als eines der strengsten Chemikaliengesetze weltweit. Ihr Hauptziel ist es, den Schutz von Menschen und Umwelt vor den potenziellen Risiken chemischer Stoffe zu verbessern.

Dabei gilt die REACH-Verordnung für alle chemischen Stoffe, nicht nur in industriellen Prozessen, sondern auch z. B. in Kleidung, Reinigungsmitteln etc.

Die Beweislast liegt bei den Unternehmen. Diese müssen ihre Stoffe registrieren und von der ECHA (European Chemicals Agency) in Helsinki bewerten lassen.

Was sind die Ziele der REACH-Verordnung?

  • Schutz menschlicher Gesundheit REACH verlangt von den Herstellern und Importeuren Informationen über die potentiellen Gefahren von Chemikalien bereitzustellen. Dadurch können Verbraucher:innen informierte Entscheidungen treffen und Risiken vermeiden.
  • Schutz der Umwelt REACH bezieht auch den Schutz der Umwelt vor schädlichen Chemikalien ein. Die Verordnung fordert eine gründliche Bewertung und Prüfung von Substanzen, bevor sie in den Markt gelangen, um sicherzustellen, dass keine langfristigen negativen Auswirkungen auf Ökosysteme entstehen.
  • Alternativen und Wettbewerbsfähigkeit fördern Aufgrund der strengen Regulierungen werden Forschung und Entwicklung innovativer Alternativen zu schädlichen Chemikalien gefördert. Produkte und Herstellungsprozesse haben dadurch das Potential zu mehr Umweltfreundlichkeit. Zugleich fördert die Verordnung die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in der EU.
  • Tierversuche reduzieren Die REACH-Verordnung schlägt alternative Methoden zur Gefahrenbeurteilung von Stoffen vor. Ziel ist es, die Anzahl an derzeit dafür durchgeführten Tierversuchen zu reduzieren.

Was bedeutet SVHC?

SVHC („Substance of Very High Concern“) ist eine Liste mit Stoffen, die im Rahmen der REACH-Verordnung als besonders besorgniserregend eingestuft wurden. Die Liste wird auch als Kandidatenliste bezeichnet. Stand Januar 2023 sind dort 233 Stoffe/Stoffgruppen aufgeführt. Alle sechs Monate ergänzt die ECHA die Liste.

Was ist die SCIP-Datenbank?

SCIP steht für „Substances of Concern IProducts“ und ist eine Datenbank der ECHA. Darin sind alle Produkte in der EU aufgeführt, die besonders besorgniserregende Stoffe, also SVHC, mit einem Anteil von über 0,1 % Massenprozent enthalten.

Die Datenbank dient der Transparenz – daher können die Informationen öffentlich eingesehen werden. Während des gesamten Lebenszyklus von Produkten und Materialien sind die Informationen über SVHC enthaltende Erzeugnisse verfügbar. Das gilt auch für die Abfallphase.

Die SCIP soll:

  • Gefährliche Stoffe im Abfall verringern,
  • Alternativen finden für die gefährlichen Stoffe und diese ersetzen,
  • Kreislaufwirtschaft verbessern.

Sind Aluminiumprofile bei mejo REACH-konform?

Unsere Produkte, Aluminiumprofile, gelten im Sinne von REACH als Erzeugnisse. In Bezug auf REACH entfällt die Registrierungspflicht für den Import von Erzeugnissen. Voraussetzung dafür ist, dass in den Erzeugnissen keine besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC) in Konzentrationen von über 0,1 Gewichtsprozent vorhanden sind. Außerdem darf keine Freisetzung von Bestandteilen der Legierung in Mengen von über einer Tonne pro Jahr stattfinden.

Da die von uns importierten und gelieferten Aluminiumprofile keinerlei besorgniserregenden Stoffe in Konzentrationen von über 0,1 Gewichtsprozent enthalten, besteht somit keine Registrierungspflicht. Es existiert auch keine Anwendung unserer Aluminiumprofile, bei der Bestandteile der Legierung absichtlich freigesetzt werden.

Sie können sich sicher sein, dass die von mejo gelieferte Aluminiumprofile, Halbzeuge und Pressprodukte aus den Legeringen EN AW 6060, EN AW 6005, EN AW 6063 und EN AW 6082 nach heutigem Stand keinen der Stoffe der Kandidatenliste mit mehr als 0,1 % Massenprozent enthalten.

Unsere aktuelle REACH-Konformitätserklärung können Sie hier herunterladen. 

Aluminiumprofile sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Haltbarkeit und des leichten Gewichts äußerst beliebt. Eloxieren von Aluminiumprofilen, oder auch Anodisieren genannt, ist eine häufig gewählte Oberflächenveredelungsoption. Der Prozess verbessert die Eigenschaften der Profile und verleiht ihnen eine ästhetische, dekorative Optik.

In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit dem Eloxieren von Aluminiumprofilen und finden heraus, was genau Eloxieren ist, wie es funktioniert und warum es sich lohnt.

Was ist Eloxieren?

Sobald Aluminium mit Sauerstoff in Kontakt kommt, entwickelt es eine natürliche dünne Oxidschicht. Zum Schutz vor Korrosion reicht das jedoch nicht. Deshalb wird mit einer anodischen Oxidation oder chemischen Oxidation nachgeholfen. Die anodische Oxidation wird auch Eloxieren genannt. Eloxieren ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem die äußere Schicht eines Aluminiumprofils oxidiert wird. Es handelt sich um eine künstliche Oxidation, bei der die Oberfläche des Aluminiums in eine dünne, harte und schützende Schicht umgewandelt wird, die als Eloxalschicht bezeichnet wird. Das bedeutet, dass eine Oxidschicht keine separate Schicht ist, sondern eine vollständig integrierte Schutzschicht mit einer starken molekularen Bindung. Diese ist in der Regel transparent, kann jedoch auch durch das Hinzufügen einer Vielzahl von Farbstoffen eingefärbt werden.

Wie werden Aluminiumprofile eloxiert?

Das Eloxieren von Aluminiumprofilen besteht aus mehreren Schritten, um ein hochwertiges Ergebnis zu erzielen:

  1. Reinigung: Die Oberfläche der Aluminiumprofile wird gründlich gereinigt, um Schmutz, Öl und Verunreinigungen zu entfernen. Dies ist wichtig, um eine gleichmäßige Oxidationsschicht zu gewährleisten.
  2. Beizvorgang: Die Profile werden in ein saures Bad mit Schwefelsäure oder ätzenden Laugen gehängt, um eventuell vorhandene Oxidschichten oder Verunreinigungen vollständig zu entfernen. Dadurch entsteht eine saubere und glatte Oberfläche, die für das Eloxieren bereit ist. Damit die Beize überall einwirken kann, ist der vorherige Schritt das A und O.
  3. Eloxieren: Die vorbereiteten Profile werden in eine Elektrolytlösung getaucht, die unter Verwendung eines Gleichstroms elektrochemische Reaktionen hervorruft. Während des Eloxierens bildet sich die Eloxalschicht auf der Oberfläche der Profile. Die Dicke dieser Schicht kann je nach gewünschtem Zweck und Design variieren.
  4. Versiegeln: Nach dem Eloxieren werden die Profile in einem letzten Schritt abgespült und versiegelt, um die Poren der Eloxalschicht zu verschließen. Dadurch wird die Schicht widerstandsfähiger gegen Korrosion und verhindert das Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit.

Vorteile des Eloxierens von Aluminiumprofilen

Die wichtigsten Gründe für das Eloxieren von Aluminiumprofilen und die Vorteile sind:

  • Korrosionsbeständigkeit: Die entstehende Eloxalschicht bildet eine natürliche Barriere gegen Korrosion, was die Lebensdauer der Profile erheblich verlängert. Dadurch eignen sie sich ideal für den Einsatz in feuchten oder aggressiven Umgebungen.
  • Härte und Abriebfestigkeit: Die Eloxalschicht ist sehr hart und widerstandsfähig gegen Abrieb. Dadurch bleiben die Aluminiumprofile auch bei intensiver Beanspruchung widerstandsfähig und behalten ihr ursprüngliches Aussehen bei.
  • Ästhetik und Farbvielfalt: Eloxieren bietet die Möglichkeit, Aluminiumprofile in verschiedenen Farben zu gestalten und ihnen ein ästhetisches und ansprechendes Aussehen zu verleihen. Die Farbstoffe können entweder in die Eloxalschicht eingebettet oder durch eine Pulverbeschichtung auf die Oberfläche aufgetragen werden. Die Möglichkeiten sind hier nahezu grenzenlos.
  • Umweltfreundlichkeit: Im Gegensatz zu anderen Oberflächenbehandlungen enthält der Eloxierungsprozess keine schädlichen Substanzen oder Schwermetalle. Es ist ein umweltfreundliches Verfahren, bei dem die Aluminiumprofile recycelbar bleiben.

Anwendungsbereiche eloxierter Aluminiumprofile

Eloxierte Aluminiumprofile sind sehr vielseitig und eignen sich hervorragend für verschiedene Anwendungen. Sie werden hauptsächlich in den folgenden Bereichen als Baumaterial verwendet:

  • Wohnungsbau
  • Scheepsbouw
  • Innenausbau
  • Architektur
  • Eisenbahn- und Fahrzeugbau

Außerdem finden sie unter anderem Anwendung in der Herstellung folgender Produkte:

  • Fensterrahmen
  • Maschinenrahmen
  • Lagerregale
  • Arbeitstische

Fazit

Das Eloxieren von Aluminiumprofilen ist ein Prozess, der zahlreiche Vorteile bietet, von der verbesserten Korrosionsbeständigkeit und längeren Lebensdauer bis hin zu den vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Möchten Sie mehr über das Eloxieren von Aluminiumprofilen, das Verfahren im Detail oder alle Veredelungsmöglichkeiten bei mejo erfahren? Dann kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Aluminiumprofile sind sehr beliebt. Immer mehr Menschen lernen die Eigenschaften dieses vielseitigen Materials zu schätzen. Wir beleuchten, die 7 Vorteile von Aluminiumprofilen, die diese unverzichtbar und zur besten Wahl machen.

1) Vielseitig in der Anwendung

Es gibt Aluminiumprofile in vielen verschiedenen Formen und entsprechend vielfältig ist das Einsatzgebiet. Oft fällt auch das Wort „Systembaukasten“ im Zusammenhang mit Aluminiumprofilen. Die Verbindungstechnik ermöglicht viel Flexibilität. Die Systeme sind erweiterbar und leicht anzupassen. Daher verwundert es nicht, dass Aluminiumprofile zum Beispiel im Hochbau, Fassaden-, Wand- und Dachverkleidung zum Einsatz kommen. Aber auch im Möbelbau und im Ausbau von Wohnbereichen wie Küchen und Bädern werden Aluminiumprofile eingesetzt.

2) Langlebigkeit

Aluminium ist ein sehr stabiler und fester Baustoff. Es rostet nicht und seine Dauer- und Schlagfestigkeit sind hoch. Bei Wärme dehnt Aluminium sich nicht so stark aus wie andere Materialien. Diese Eigenschaften machen Aluminium auch zu einer guten Wahl für den Außenbereich. Die hohe Langlebigkeit ist gut für den Geldbeutel, da seltener neu investiert werden muss. Und falls doch, behält das zu ersetzende Aluminium größtenteils seinen Materialwert.

3) Nachhaltigkeit

Sollte die Lebensdauer der Aluminiumprofile überschritten sein, haben sie eine gute Umweltbilanz und in punkto Duurzaamheid die Nase vorn. Im Gegensatz zu anderen Materialien und Baustoffen kann Aluminium nahezu vollständig recycelt oder für andere Zwecke wiederverwertet werden. Da die benötigte Energie zur Gewinnung von Aluminium eher hoch ist, gleicht sich dieses Manko gut aus, denn aufgrund der Recyclingfähigkeit leistet es einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

4) Geringes Gewicht

Im Gegensatz zu Stahl- oder Eisenprofilen sind Aluminiumprofile deutlich leichter. Das ermöglicht einen unkomplizierteren Transport und auch die Bearbeitung am Einsatzort ist wesentlich einfacher.

5) Isolierende Wirkung

Den isolierenden Effekt einer Alu-Thermoskanne kennen wir alle. Wird Aluminium im Haus verbaut, so erhält es die Temperatur ähnlich gut. Diese Eigenschaft ist auch wichtig, wenn es um Isolierverglasung geht. Eingebaut in einen falschen Rahmen verfehlt Isolierglas seine Wirkung – nicht so mit einem Aluminiumprofil als Rahmen.

6) Vielfalt im Aussehen

Aluminiumprofile sind bunt und vielfältig! Durch die individuellen Auswahlmöglichkeiten bei den Oberflächen, gelten kaum Grenzen für das mögliche Aussehen der Profile. Für die Verwendung in Außenbereichen besteht die Möglichkeit eine Eloxalschicht zu wählen – sie ist bis zu zehnmal härter als die normale Schutzschicht des Aluminiums.

7) Sicherheit

Standardprofile sind genormt und erfüllen Sicherheitsvorschriften. Besonders im Maschinenbau ist Sicherheit das A und O. Um zu prüfen, welches das richtige Aluminiumprofil für welche Anwendung ist, hat jedes Profil ein Torsions- und Biegemoment, das vom jeweiligen Typ abhängt. So lässt sich die Belastbarkeit und Durchbiegung berechnen. Für Konstrukteure unverzichtbar!

Und auch im Hinblick auf Einbruchsicherheit liegen Aluminiumprofile vorn, da das Material selbst so widerstandsfähig ist, dass es keine zusätzliche Unterstützung braucht.

Haben diese 7 Vorteile von Aluminiumprofilen auch Sie überzeugt und möchten Sie noch mehr erfahren? Wir beraten Sie gern – unverbindlich und transparent.

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