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Huthi-Angriffe im Roten Meer lähmen globale Lieferketten
Allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz: mejo bleibt krisenresistent und zukunftssicher!
Als das gewaltige Frachtschiff Ever Given vor knapp drei Jahren vom Kurs abkam, hielt der Welthandel den Atem an. Der 400 m lange und mit 20.000 Containern beladene Gigant der taiwanesischen Reederei Evergreen verkeilte sich auf der wichtigsten Seehandelsroute zwischen Asien und Europa: dem Suezkanal. Es ging weder vor noch zurück – sechs Tage lang! Die Folgen des gelähmten Schiffsverkehrs waren noch Monate spürbar: Pausierende Lieferungen und steigende Frachtraten zogen sich durch sämtliche Branchen.
Der Schiffskrimi spiegelte sich ebenso im Alumarkt wider. Ein interkontinentales Desaster für Reedereien, Händler und Kunden. Wer hätte am 23. März 2021, dem Tag des Unglücks, gedacht, dass ein solches Ereignis entscheidend für die globale Konjunktur sein kann und die Ever Given zum Symbol für den sensiblen Seehandel wird? Und so werden in Anbetracht der neuesten besorgniserregenden Entwicklungen schmerzliche Erinnerungen wach, die die Frage aufwerfen: Erleben wir durch die Huthi-Angriffe im Roten Meer den Ever Given-Effekt?!
Höhere Aluminiumpreise durch Hürden auf Handelsrouten? Nicht bei mejo!
Was derzeit im und um den Suezkanal herum passiert, mag auf manch einen wie ein kleines Déjà-vu wirken. Nur dass der Endgegner diesmal kein auf Grund gegangenes Schiff, sondern ein unberechenbarer, religiös getriebener Aggressor ist. Seit einigen Wochen greifen die Huthi-Rebellen als Unterstützer der palästinensischen Terrororganisation Hamas immer wieder Handelsschiffe mit angeblicher israelischer Verbindung an und machen dadurch den Nahostkonflikt zu ihrem Thema. Reedereien können dieser geballten Wut zwar entkommen, indem sie die viel südlicher gelegene Route um das Kap der Guten Hoffnung wählen, doch müssen sie dadurch zugleich ansteigende Frachtpreise in Kauf nehmen. Lieferversprechen können aufgrund der Umschiffung längst nicht mehr eingehalten werden – kein Wunder auch: das Ausweichmanöver dauert bis zu 12 Tage länger!
Die Konsequenzen dieses Dilemmas bekommen gerade ganz besonders Exportnationen wie China und ihre Handelspartner bitterlich zu spüren. Bedenkt man, dass normalerweise rund 60 Prozent der chinesischen Exporte in Richtung Europa den Suezkanal passieren, so kann man sich in etwa denken, was die gelähmten Lieferketten für den chinesischen, nein, für den globalen (!) Handel bedeuten – erneut!
Längst schon ist das Raunen in unseren (Branchen-)Reihen angekommen: Preiserhöhung, Ausfälle, stockende Lieferketten … und das auch noch auf unbestimmte Zeit. Seitdem sich China vom relativ unbedeutenden, auf Import spezialisierten Akteur zum größten Produzenten von Aluminiumoxid, Primäraluminium und Aluminiumhalbzeug gemausert hat, sind viele europäische Firmen in der Alu-Branche auf Container-Ware, die im Best Case den Suezkanal als kürzesten Seeweg zwischen Asien und Europa passiert, angewiesen. Eine riskante Abhängigkeit vom „Alu-Allmächtigen aus Asien“ …
Wir von mejo beobachten die neuesten wirtschaftlichen Entwicklungen ganz genau und sehen uns abermals darin bestätigt, ausschließlich innereuropäische Handelsbeziehungen zu pflegen und Produktion sowie Transport von Aluminiumprofilen nicht auf andere Kontinente auszuweiten. Das soll kein Lobgesang auf unsere intakten, zuverlässigen Lieferketten sein, sondern viel mehr ein erleichtertes Aufatmen: Wir können unsere konstant günstigen Preise und Kundenversprechen derzeit halten!
Eine erste Prognose: Was folgt auf die unterbrochenen Lieferketten infolge der Huthi-Angriffe im Roten Meer?
Wir bleiben optimistisch. Aber auch realistisch. Denn die Liste an wirtschaftlichen Hiobsbotschaften scheint nicht abzuebben. Corona, Krieg, Inflation, Energiekrise, Klimawandel, nun die Huthi-Angriffe im Roten Meer – what to be next?! Als wären die Marktbedingungen durch unterbrochene Lieferketten nicht schon erschwert genug, lassen uns nun auch noch Gerüchte rund um das 13. Sanktionspaket gegen Russland aufhorchen. Die Rede ist u.a. – so berichten es vereinzelt internationale Medien – von einem Aluminium-Exportverbot. Tritt dieses tatsächlich in Kraft, wird unsere Branche erneut auf den Kopf gestellt, denn schließlich ist Russland der zweitgrößte Aluminium-Exporteur weltweit. Doch darüber können wir zum jetzigen Zeitpunkt nur mutmaßen.
Großer Materialvorrat, günstige Preise und gute Lagermöglichkeiten – allen Krisen zum Trotz
Resilienz statt Resignation! Während bei einigen Herstellern aus der Aluminiumbranche infolge der Huthi-Angriffe im Roten Meer mit Materialknappheit und Preiserhöhungen zu rechnen ist, bleibt bei mejo alles beim Alten: Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Profilproduktion und -distribution in Europa und können dadurch mit geringeren Preisen als die Konkurrenz aufwarten. In unserem Viersener Zentrallager haben wir insbesondere CBAM-konforme (ja, wir sind auf alles vorbereitet und erfüllen jede Anforderung!) Maschinenbauprofile in großer Stückzahl vorrätig.
Auch in unbeständigen Zeiten setzen wir alles daran, Kunden und Geschäftspartnern größtmögliche Sicherheit und Zuverlässigkeit zu garantieren – von der Produktion über den Lieferweg bis hin zur Lagerung. Denn selten war es wichtiger, die Kosten unter Kontrolle zu halten, als jetzt.
Jede Krise in der Welt(-wirtschaft) hat uns bislang gelehrt, unserem Kerngeschäft und ebenso unserer Arbeitsphilosophie treu zu bleiben: „Wir sind Profile“ – ein Claim, der auch in diesen Tagen Stärke, Zuverlässigkeit und Sicherheit vermittelt. Damit blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.